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Das Nationale Zentrum für Mykobakterien (NZM) führt im Auftrag des BAG Untersuchungen zur epidemiologischen Überwachung, zur Kontrolle der Tuberkulosebekämpfung und zum Aufdecken von Infektketten durch.
Zu den Aufgaben des NZM gehören:
Das Nationale Zentrum für Mykobakterien (NZM) des Instituts für Medizinische Mikrobiologie ist auf die Diagnostik von Mykobakterien spezialisiert. Die Diagnostik schliesst Mikroskopie (Fluorochrom- und Ziehl-Neelsen-Färbung), molekulargenetische Nachweisverfahren, Kultur (Flüssig- und Festmedien), Identifizierung (real-time PCR mittels Hybridisierungssonden, Sequenzierung, Biochemie), Typisierung (RFLP, MIRU-VNTR) und Resistenzprüfung (kulturell, genetisch) ein. Das Dienstleistungsangebot umfasst Nachweis und Identifizierung von Mykobakterien aus klinischen Untersuchungsmaterialien, Resistenzprüfung (primäre und sekundäre Antibiotika) und epidemiologische Untersuchungen.
Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) richtet das NZM eine Mykobakteriologische Qualitätskontrolle aus. Die Qualitätskontrolle umfasst Mikroskopie (Stufe I), Kultur und Identifizierung/Resistenzprüfung von M. tuberculosis-Komplex (Stufe II), Kultur und Identifizierung von nichttuberkulösen Mykobakterien (Stufe III).
Genotypische Methoden gewinnen für die Mykobakteriologie in Diagnostik, Epidemiologie und Resistenzbestimmung zunehmend an Bedeutung, so dass die Entwicklung, Evaluation und Implementierung derartiger Verfahren einen Schwerpunkt unserer Tätigkeit darstellt. Ein weiterer Schwerpunkt sind Antibiotikaresistenz und die Weiterentwicklung von Verfahren zur Bestimmung der chemotherapeutischen Empfindlichkeit. Ein zentraler Gesichtspunkt in der weiteren Entwicklung des NZM ist die Einbindung des NZM in die Forschungsaktivitäten des Instituts.